„Gleich am 12. April wurde die Stellung der 4./49 stark
mitgenommen, nachdem kurz vorher tief fliegende feindliche Flieger deren freie
Lage festgestellt hatten. Nach einer längeren Feuerpause auf die erste
Beschießung, wobei schon ein Stollen eingedrückt wurde und drei Verschüttete
sich gerade noch befreien konnten, setzte eine zweite Beschießung ein mit einem
Volltreffer in einen Geschützstand, der von der Bedienung wieder besetzt war.
Vizewachtmeister Munding, Unteroffizier Wanner, Kanonier Veyhl, Sanitätssoldat
Gerster blieben tot, Unteroffizier Weiß wurde tödlich, Kanonier Breisch schwer
verwundet und zwei Kanoniere leichter. Drei Geschütze wurden zerstört. Auch die
5. und 6./49 lagen an diesem Tage, die 1., 2. und 7./49 am folgenden Tage unter
schwerem Feuer, wodurch bei 1./49 Kanonier Weber und der treffliche Photograph
Spiet, dem das Regiment in diesen Blättern und sonst noch zahlreiche Bilder
verdankt, fielen. Die Anmarschwege und Ortschaften im Artilleriestellungsgebiet
lagen andauernd unter Feuer und machten den Verkehr äußerst gefährlich. Fahrer
Reiniger der 2./49 wurde auf diese Weise schwer verwundet, seine beiden Pferde
getötet.“
aus:
„Das 3. Württembergische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1922
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