„Bis zum 6. April lag in den Vormittagsstunden meist
leichtes Artilleriefeuer auf der Stellung des Regiments, während die
Nachmittage und Abende in der Regel einen lebhaften Beschuß brachten. Kurz vor
Dunkelwerden steigerte sich die Schießerei, Minenwerfer, M. G. und
Gewehrgranaten mischten sich fast regelmäßig in dieses Konzert, das wir den
„Abendsegen“ nannten. Selbstverständlich blieb diese Beschies-sung nicht ohne
Wirkung, das Regiment verlor damals eine ganze Anzahl an Toten und Verwundeten
(u. a. fiel damals der beliebte Leutnant Schaller), außerdem richtete die
Beschießung auch in der Stellung größten Schaden an, so daß die vorn
befindlichen Kompagnien nicht mehr in der Lage waren, die Ausbesserungen selbst
vorzunehmen und die neugebildete Infanterie-Pionier-Abteilung des Regiments
unter Vizefeldwebel Müller durch anstrengende Nachtarbeit die Grabenkompagnien
entlasten mußte.“
aus:
„Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 413 im Weltkrieg 1916-1918“,
Stuttgart 1936
Eine Regimentsgeschichte für das I.-R. 414
ist nie erschienen, ihm wird es aber nicht anders ergangen sein, als dem
unmittelbar daneben liegenden Schwesterregiment 413.
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