Hermann Haug, von Beruf Hilfslehrer und als Dolmetscher beim Regimentsstab des Grenadier-Regiments „Königin Olga“ verwendet, entfernte sich auf dem Rückmarsch am 28. November 1918 unerlaubt von der Truppe und wurde am 29. November 1918 mit einem Schuß durch die Brust tot aufgefunden. Die Umstände ließen auf Selbstmord mit dem Dienstgewehr schließen.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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