Samstag, 31. Januar 2015

31. Januar 1915


„Für den 31. Januar war den rechts der 26. Inf.-Division befindlichen Armeekorps (I. Reservekorps, XIII. Armeekorps) Angriff befohlen. Das XIII. Armeekorps hatte den Angriff des XVII. zunächst durch Feuer und geeignete Täuschungsmaßnahmen zu unterstützen und, sobald der Wald von Borzymow von den Deutschen genommen, war, selbst anzugreifen. Das Regiment setzte seine Verstärkungsarbeit in vorderer Schützenstellung fort und trieb Sappen vor; im übrigen waren die Bataillone und Maschinengewehre jederzeit bereit zum Vorbrechen. Man war gespannt und hoffte, daß es nun wieder vorwärts ginge. Um 8.30 Uhr begann die artilleristische Vorbereitung für den Angriff auf den Wald von Borzymow. Vor der Front des Regiments verhält sich der Feind ruhig. Gegen Abend kam die Nachricht, daß das I. Reservekorps Gelände gewonnen habe, der Gegner jedoch starke Reserven im Wald von Borzymow zusammenziehe. Die Aufgabe für das Regiment blieb zunächst weiter bestehen. Wir hofften nun auf den 1. Februar; doch die Lage änderte sich nicht für uns. Die russische schwere Artillerie beschoß lebhaft unsere Anmarschstraßen, ohne jedoch viel Schaden anzurichten. Am 1. Februar abends wurde das Regiment dann abgelöst und bezog Ortsunterkunft in Gongolin, Dembsk und Karolina.“

aus: „Das Grenadier-Regiment Königin Olga (1. Württ.) Nr. 119 im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart 1927

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