„Für den
31. Januar war den rechts der 26. Inf.-Division befindlichen Armeekorps (I.
Reservekorps, XIII. Armeekorps) Angriff befohlen. Das XIII. Armeekorps hatte
den Angriff des XVII. zunächst durch Feuer und geeignete Täuschungsmaßnahmen zu
unterstützen und, sobald der Wald von Borzymow von den Deutschen genommen, war,
selbst anzugreifen. Das Regiment setzte seine Verstärkungsarbeit in vorderer
Schützenstellung fort und trieb Sappen vor; im übrigen waren die Bataillone und
Maschinengewehre jederzeit bereit zum Vorbrechen. Man war gespannt und hoffte,
daß es nun wieder vorwärts ginge. Um 8.30 Uhr begann die artilleristische
Vorbereitung für den Angriff auf den Wald von Borzymow. Vor der Front des
Regiments verhält sich der Feind ruhig. Gegen Abend kam die Nachricht, daß das
I. Reservekorps Gelände gewonnen habe, der Gegner jedoch starke Reserven im
Wald von Borzymow zusammenziehe. Die Aufgabe für das Regiment blieb zunächst
weiter bestehen. Wir hofften nun auf den 1. Februar; doch die Lage änderte sich
nicht für uns. Die russische schwere Artillerie beschoß lebhaft unsere
Anmarschstraßen, ohne jedoch viel Schaden anzurichten. Am 1. Februar abends
wurde das Regiment dann abgelöst und bezog Ortsunterkunft in Gongolin, Dembsk
und Karolina.“
aus: „Das Grenadier-Regiment Königin Olga (1.
Württ.) Nr. 119 im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart 1927
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