„Es fand nun eine
Umgruppierung der Artillerie der 27. Inf.-Division statt, indem ein sogenannter
Außenabschnitt (d. h. außerhalb des Waldes) und ein Innenabschnitt gebil-det
wurden. Zu ersterem unter dem Kommando der I./49 gehörten die zwei
Kanonen-batterien 1. und 3./49 auf Höhe 170, die Haubitzbatterie 4./49 auf Höhe
179, der Flankierungszug, und von schwerer Artillerie der Zug Kohde und Zug
Hafer (10 cm). 5./49 baute sich zunächst eine Stellung in der Nähe ihres Zuges
Halm beim sogenannten Hanauerplatz. Sie gehörte mit 6./49 auf Höhe 212 und dem
Zug Mattheiß bei les Quatres Chènes und mit 1./49 in einer neu zu bauenden
Stellung nördlich Bagatelle-Pavillon sowie mit den Batterien 1./70 und 6./34
zum Zwischenabschnitt unter dem Kommando der II./49. Unterstellt war der II./49
noch ein besonderer Abschnitt mit schwerer Artillerie. Der Gefechtsstand des
Innenabschnitts wurde in dem Tale der Toten Mann-Mühle südwestlich dieser mit
Ziegelsteinen und Fachwerkwänden angelegt und erhielt an der Fortsetzung der
Argonnenbahn eine besondere Station Winterfeld. Für die Beobachtung wurden
Hochstände eingerichtet. Das Heranschaffen des Materials für die tief im Walde
liegenden Stellungen der 5. und 1./49 kostete auf den eingeweichten Waldwegen
große Mühe. Später, als das Förderbahnnetz ausgebaut war, bildete dieses die einzige Möglichkeit für
die Heranschaffung von Munition und
Material. Am 17. Oktober wurde bei einem vereinzelten Feuerüberfall
Sergeant Wiedemann der 5./49 tödlich und Kanonier Wörz schwer verwundet. Sonst
war im allgemeinen das Feuer gegen die Batterien des Innenabschnittes nur
gering.“
aus:
„Das 3. Württembergische Feldartillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1922
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