„Mit Beginn 1916 wurde die Kompagnie aus den Vogesen herausgezogen und der
2. Württ. Landwehrdivision westlich Verdun zugeteilt. Dort verblieb die
Kompagnie bis Kriegsende, also beinahe 3 Jahre! Ihre Unterbringung erfolgte in
Waldlagern im Bois de Montfaucon. Die Arbeit des 1. Vierteljahres 1916 bestand
hauptsächlich in Vorbereitung und Ausführung des Sturmes zur Wegnahme des
Waldes von Avocourt mit Landw.-Inf.-Regt. 120. Der Sturm wurde zur
Unterstützung des Angriffs auf Verdun auf dem östlichen Maasufer ausgeführt am
20. März 1916 und gelang über Erwarten rasch und gut. Die Kompagnie war mit 3
Offizieren, 9 Unteroffizieren, 103 Pionieren am Sturm beteiligt, wozu noch 6
Unteroffiziere, 71 Pioniere als Baukolonne für den Tag nach dem Sturm traten.
Die Franzosen standen augenblicklich noch unter der moralischen Wir-kung unseres
Trommelfeuers, das den Werken der 2. und 3. französischen Linie nicht viel
Schaden angetan hatte; wo aber noch Hindernisse im Wege lagen, räumten sie die
Pioniere weg, und wo sich menschlicher Widerstand zeigte, wurde er mit
Handgranate und Flammenwerfer gebrochen. Dem Gegner wurden außer Gefangenen
viel Kriegs-material abgenommen; die Kompagnie verlor 8 Tote, 23 Verwundete.“
aus:
„Das Württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914-1918“,
Stuttgart 1927
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