Dienstag, 14. November 2017

14. November 1917


„Schon am 19. Oktober wurde die 54. Res.-Division wieder abgelöst und bei Dixmuide eingesetzt; die Kompagnie kam nach Kokelare, wo sie bis Ende Februar 1918 verblieb. Taktisch wurde sie dem Minenw.-Batl. III unterstellt. Ein Teil der zu übernehmenden Werfer war durch feindliche Patrouillen am Vorabend der Übernahme des Abschnitts vernichtet, der Stand Karlsruhe unter Wasser gesetzt worden. Am 29. Oktober und an den folgenden Tagen setzten starke englische Feuerüberfälle ein, was von der Kompag-nie mit Vergeltungs- und Sperrfeuer aus den Ständen Posen, Stettin, Dortmund, Deutz, Hamm usw. erwidert wurde. Die an die Feuerüberfälle sich anschließenden englischen Angriffe waren so heftig, daß die in vorderer Linie befindlichen Unterstände zur Spren-gung vorbereitet werden mußten. Verschiedentlich wurden ganze Stände und Werfer verschüttet und zerstört. Trotz alledem wurden die verschütteten Werfer ausgegraben, die zerstörten Stände wieder hergestellt, eine ganze Reihe neuer Stände erbaut und dem Gegner durch Beschießen kräftig Abbruch getan. Aber auch die Kompagnie hatte Ver-luste. Seiner Verwundung durch Granatsplitter erlag am 14. November der Unteroffizier Daiber.“



aus: „Das Württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart 1927

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