Freitag, 4. November 2016

4. November 1916


„Das feindliche Artilleriefeuer – von unserer Artillerie nach Kräften erwidert – Hat in jener Zeit mit nur wenig Unterbrechungen angehalten. Der Anmarsch in die Kanal- und Ferme-Stellung war vom Feinde aus fast überall eingesehen. Es konnte deshalb die Verpflegung nur nachts vorgebracht werden, wobei die Verpflegungsfahrzeuge und -mannschaften häufig in feindliche Feuerüberfälle kamen; in der Nacht vom 4./5. November wurde der Lebensmittelwagen des I. Batl. beim Vorfahren durch das zusam-mengeschossene Templeux la Fosse von einer französischen Granate getroffen; 3 Mann waren tot, 2 verwundet, 7 Pferde tot oder verwundet.
So war diese Zeit für die Stellungstruppe eine ernste und strenge bei oft schlechtem Wetter, Nässe, Wind, Schmutz und Schlamm; keinerlei schußsichere Unterkunft; dazu oft stockende Verpflegung, die wie schon erwähnt nur nachts und meist kalt vorkam oder gar ganz ausblieb. Nach Aussage eines am 29. Oktober übergelaufenen, kriegs-müden Franzosen war es beim Feinde nicht viel besser.“


aus: „Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 478 und seine Stammtruppen Brigade-Ersatz-Bataillone Nr. 51, 52, 53 und Ersatz-Infanterie-Regiment Nr. 51“, Stuttgart 1924

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