„Das
feindliche Artilleriefeuer – von unserer Artillerie nach Kräften erwidert – Hat
in jener Zeit mit nur wenig Unterbrechungen angehalten. Der Anmarsch in die
Kanal- und Ferme-Stellung war vom Feinde aus fast überall eingesehen. Es konnte
deshalb die Verpflegung nur nachts vorgebracht werden, wobei die
Verpflegungsfahrzeuge und -mannschaften häufig in feindliche Feuerüberfälle
kamen; in der Nacht vom 4./5. November wurde der Lebensmittelwagen des I. Batl.
beim Vorfahren durch das zusam-mengeschossene Templeux la Fosse von einer
französischen Granate getroffen; 3 Mann waren tot, 2 verwundet, 7 Pferde tot
oder verwundet.
So
war diese Zeit für die Stellungstruppe eine ernste und strenge bei oft
schlechtem Wetter, Nässe, Wind, Schmutz und Schlamm; keinerlei schußsichere
Unterkunft; dazu oft stockende Verpflegung, die wie schon erwähnt nur nachts
und meist kalt vorkam oder gar ganz ausblieb. Nach Aussage eines am 29. Oktober
übergelaufenen, kriegs-müden Franzosen war es beim Feinde nicht viel besser.“
aus:
„Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 478 und seine Stammtruppen
Brigade-Ersatz-Bataillone Nr. 51, 52, 53 und Ersatz-Infanterie-Regiment Nr.
51“, Stuttgart 1924
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