Mittwoch, 9. November 2016

9. November 1916


„In der Frühe des 9. November setzte erneut Feuer schwerster Kaliber auf Saillisel ein und steigerte sich bis 5 Uhr nachmittags zu unerhörter Heftigkeit; wiederum unter Teilnahme der feindlichen Flieger. Gegen 5 Uhr nachmittags stieß der Gegner mit starken Kräften von West, Südwest und Süd gegen Saillisel vor. Während er am Südrand unter schweren Verlusten zurückgeschlagen wurde, gelang es ihm, auf der gänzlich eingetrommelten Westfront sich in dem Schutthaufen der Kirche von Sailly festzu-setzen. Auch diesmal wurde ein weiteres Vordringen des Gegners durch die Wachsam-keit der rechts und links anschließenden Teile verhindert. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der letzte verfügbare Mann des nur noch aus Trümmern bestehenden Regiments eingesetzt und gleichzeitig ein Bataillon des zur Ablösung eingetroffenen Regts. 161 (185. Inf.-Div.) in die Bereitschaft vorgezogen.
Der 10. November brachte die übliche Artillerietätigkeit; die feindliche Infanterie verhielt sich ruhig. In der Nacht zum 11. wurde das Regiment sodann durch das Inf.-Regt. 161 in seiner Westfront, durch das Inf.-Regt. 65 (ebenfalls von der 185. Inf.-Division) in seiner Südfront abgelöst.“


aus: „Das 8. Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 126 „Großherzog Friedrich von Baden“ im Weltkrieg 1914-1918ׅ, Stuttgart 1929

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