„Alles
hoffte auf baldige Ablösung und glücklicherweise ging dieser Wunsch auch bald
in Erfüllung. Es war 10. Januar geworden. Der Winter warf seinen weißen
Schleier über die Wunden des unheimlichen Schlachtfeldes. Der Nebel verhängte
die drohenden Forts. Es sah geradezu friedlich aus. Der Abfluß starker
feindlicher Reserven und schwerer Artillerie hatte einen weiteren Ausfall aus
der Festung unwahrscheinlich gemacht. Doch war es für alle, Mann wie Pferd,
eine Erlösung, als der Abtransport-befehl eintraf. Zum letztenmal wandten wir
den Blick nach den Hügeln von Verdun, die gewiß jedem tief in die Seele
gegraben sind.“
aus:
„Das Württembergische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 116 im Weltkrieg“, Stuttgart
1921
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