„Am
frühen Morgen des 19. Juni stieß eine starke feindliche Patrouille unter
heftigem M. G.-Feuer und Benutzung von Gewehrgranaten gegen den
Regimentsabschnitt vor, sie wurde jedoch mit blutigen Köpfen heimgeschickt.
Dies schien auf der Gegenseite Verstimmung und Enttäuschung hervorgerufen zu
haben, denn schon am andern Morgen 4 Uhr erfolgte ohne jede artilleristische
Vorbereitung ein überraschender Angriff auf den Regimentsabschnitt, wobei es
dem Gegner gelang, für kurze Zeit in unsere vordere Linie einzudringen. In energischem
Gegenstoß unter tatkräftiger Leitung des Führers der 2. Kompagnie, des tapferen
Leutnants d. R. Merz, gelang es aber, den Gegner sofort im Nahkampf wieder
hinauszuwerfen und dabei 17 Gefangene und 1 M. G. zu erbeuten; auch ließ der
Feind eine ganze Anzahl Toter zurück. Beim rechten Anschlußregiment 414 hatte
sich der Gegner stark festgesetzt und erst gegen Abend gelang es dort, die
Stellung zu säubern und ebenfalls Gefangene und M. G.s zu erbeuten.“
aus: „Das Württembergische
Infanterie-Regiment Nr. 413 im Weltkrieg 1916-1918“, Stuttgart 1936
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