„In
der Nacht vom 19./20. hatten die Bataillone gewechselt, das I. Bataillon war
Kampf-bataillon geworden und schon in der nächsten Nacht hatte die 1. Komp.
einen starken feindlichen Angriff abzuwehren. 12.30 nachts setzte schlagartig
stärkstes Artilleriefeuer leichter, mittlerer und schwerer Kaliber auf die
vordere Linie sowie die rückwärtigen Stellungs- und Verbindungsgräben der
beiden nördlichen Kompagnieabschnitte ein. Das kurz darauf durch Leuchtkugeln
angeforderte Sperrfeuer der eigenen Artillerie setzte rasch, aber entsprechend
der Breite des Abschnitts dünn ein, lag aber gut, wie auch das Sperrfeuer der
leichten Minenwerfer. Kurz nach Beginn des feindlichen Trommelfeuers stieß der
Gegner mit 2 Abteilungen in Stärke von je etwa 40 – 50 Mann gegen die Sappe am
rechten Flügel der 1. Komp. vor, mit der einen Abteilung den Sappenkopf, mit
der andern den Fußpunkt der Sappe angreifend. Die Hauptmasse des Angreifers
wurde durch Infanterie- und Maschinengewehrfeuer abgewiesen, diejenigen Teile, denen
es gelungen war, in den Graben einzudringen, wurden im Gegenstoß mit Hilfe der
2. Komp. sofort geworfen.“
aus:
„Das Württ. Infanterie-Regiment Nr. 180 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
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