Samstag, 18. August 2018

18. August 1918


„Was die Gefechtstätigkeit des Gegners anbelangt, so schwieg seine Infanterie beinahe völlig, nur bei Nacht schoß er zeitweilig mit Maschinengewehren. Die Artillerie war an den Vormittagsstunden bis 11 Uhr meist ruhig, in den Mittagsstunden wurde das Feuer reger, bei Nacht steigerte es sich erheblich, wobei auch die vordere Linie ihren Teil abbekam. Die Verluste hielten sich in erträglichen Grenzen. Lediglich ein unerwartet auftretender Gasminenüberfall am 18. August 3 Uhr früh auf Bereitschaften am West-rand von Bray und Ostteil bis einschließlich Kirche hatte schlimme Wirkung. Es fielen wohl über 100 Minen auf diesen Raum und, wer nicht sehr schnell seine Gasmaske zur Hand hatte, erkrankte oder fand den Tod, wie es bei einigen Leuten der Fall war, trotz-dem die Gasmaske vollen Schutz geboten hatte.“

aus: „Die Ulmer Grenadiere an der Westfront“, Stuttgart 1920

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