„Was
die Gefechtstätigkeit des Gegners anbelangt, so schwieg seine Infanterie
beinahe völlig, nur bei Nacht schoß er zeitweilig mit Maschinengewehren. Die
Artillerie war an den Vormittagsstunden bis 11 Uhr meist ruhig, in den
Mittagsstunden wurde das Feuer reger, bei Nacht steigerte es sich erheblich,
wobei auch die vordere Linie ihren Teil abbekam. Die Verluste hielten sich in
erträglichen Grenzen. Lediglich ein unerwartet auftretender Gasminenüberfall am
18. August 3 Uhr früh auf Bereitschaften am West-rand von Bray und Ostteil bis
einschließlich Kirche hatte schlimme Wirkung. Es fielen wohl über 100 Minen auf
diesen Raum und, wer nicht sehr schnell seine Gasmaske zur Hand hatte,
erkrankte oder fand den Tod, wie es bei einigen Leuten der Fall war, trotz-dem
die Gasmaske vollen Schutz geboten hatte.“
aus: „Die Ulmer Grenadiere an der
Westfront“, Stuttgart 1920
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