„Bereits
zwei Tage nach der Rückkehr der Division zur 1. Armee wurde sie an Stelle der
213. Infanterie-Division am Brimont wieder eingesetzt, Infanterie-Regiment Nr.
127 rechts für das Infanterie-Regiment Nr. 368, Infanterie-Regiment Nr. 476 in
der Mitte, Infanterie-Regiment Nr. 475 links. Der Brimont war Schlüsselpunkt
der Stellung. Von ihm aus übersah man das dichte Gewirr der französischen
Befestigungen. Auf Sprung-weite lagen sich deutsche und französische Gräben
gegenüber, teilweise nur getrennt durch den Aisne-Marnekanal oder dem Bahndamm
Lâon – Reims. Mitten im Abschnitt des Regiments lag die wichtige Batterie Loivre.
Das mächtige, aber gänzlich veraltete Fort Brimont war nicht in den Bereich der
Verteidigungsanlagen mit einbezogen.
Die
213. Infanterie-Division sollte hinter der Front 14 Tage ausgebildet werden, um
Ende des Monats den Gegner zwischen Brimont und Sapigneul über den
Aisne-Marne-kanal zurückzuwerfen.
Vom
I. und III. Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 127 waren je 3 Kompagnien in
vorderer Linie zwischen Bermericourt und Glashütte von Courcy eingesetzt, je
eine Kompagnie in Bereitschaft, das II. Bataillon war Reserve in Poilcourt und
Guerlet-Müh-le.
Am
13. Mai abends beschoß der Gegner den Brimont mit Phosphorgranaten, so daß der
ganze Berg in Feuer gehüllt und der Phosphorgeruch noch tagelang bemerkbar war.“
aus: „Das neunte Württembergische Infanterie-Regiment
Nr. 127 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1920
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