„Weiter
ging der wenig erfrischende, wenig anregende Stellungskrieg. Krankheiten
ver-schiedener Art stellten sich ein, neben eitrigen Hautausschlägen und
Furunkulose infol-ge der Unmöglichkeit einer geordneten Körperpflege schwächten
Erkältungs- und Darmerkrankungen die Gefechtsstärke, auch wundgelaufene Füße
waren infolge der nassen Witterung und des meist sehr reparaturbedürftigen
Schuhwerks nicht selten. Die Ärzte des Regiments, Stabsarzt d. L. Dr.
Lichtenberg, Oberarzt d. L. Dr. Haffner, Oberarzt d. R. Haid, Assistenzarzt d.
R. Merk und Hilfsarzt Dieter hatten außer mit Verwundeten auch noch vollauf mit
Kranken zu tun. Sie lagen in entsagungsvoller, auf-opfernder Weise Tag und Nacht
ihrem dornenvollen Dienste ob. Mancher Angehörige des Regiments, dem sie ihre
Hilfe zu teil werden ließen, wird sich ihrer dankbar erin-nern.
Die
blutigen Verluste an den einzelnen Tagen machten nach und nach eine stattliche
Summe aus. Der Kirchhof von Grévillers erfuhr täglich eine betrübende
Erweiterung.“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr.
125 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ,
Stuttgart 1923
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