Mittwoch, 31. Oktober 2018

31. Oktober 1918



„Anton  H e i z m a n n, Mühle.
Geb. 17. Juli 1898.
Sohn des Adolf Heizmann, Müller
und der Emma geb. Zug.
W e h r d i e n s t: im Krieg: Inf.-Regt 476/11.
Gestorben an den Folgen der Verwundung am 31. Oktober 1918 in Hirrlingen als Ers.-Rekr...

Bei dem ungemein scharfen Gefecht um Beaumont, 11 Kilometer nördlich Verdun, bei dem am 26. August 1917 Eberhardt und Deibler, fielen, waren außer dem Regiment 475 auch die Regimenter 476 und 127 der 242. Inf.-Div. in Mitleidenschaft gezogen.
Am 27. August 1917 wurde Heizmann durch Artilleriegeschoß in der „Namenlosen Schlucht“ am Hessenplatz bei Beaumont am Kopf, linken Oberschenkel, linken Fußze-hen, rechten Fußfersen, an der linken und rechten Hand verwundet.
Im Lazarett in Montmedy und dann in den Heimatlazaretten gelang seine Wiederher-stellung nie mehr ganz. Die Überlieferung behauptet, er sei an Gasvergiftung gestorben, in den amtlichen Lazarettnachweisen ist aber nirgends davon die Rede. Wahrscheinlich hat das den Sprengstückchen der Granaten anhaftende Gas den Körper vergiftet.
Von der Truppe war er mit Rentenanspruch entlassen worden. Er starb in der idyllischen oberen Mühle in Hirrlingen am 31. Oktober 1918 an den Nachwirkungen seiner Verlet-zungen.
Auf dem Friedhof in Bietenhausen ist er begraben worden.
Heizmann war 20 Jahre alt und ledig.“

aus: „Hirrlingen Kreis Tübingen (Württemberg) Ehrenbuch 1914-18“, Cannstatt ca. 1939

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