„Nach 9 Uhr schien der feindliche Angriff im Gang. Unser
Sperrfeuer setzte ein. Aber erst gegen 10 Uhr griff der Franzose aus Richtung
Champagne-Ferme mit schwachen Schützen und einem M.-G. den Sappenkopf bei Punkt
127 an. Die Sappenbesatzung vertrieb die vorgehenden feindlichen Schützen,
tatkräftig unterstützt durch eines unserer M.-G. (M.-G. 1), das bei Punkt 79
eingesetzt worden war. Ein feindlicher Artillerie-Volltreffer zerstörte dieses
M.-G., dessen tapfere Bedienung fiel. Ein anderes M.-G. (M.-G. 2) schoß nach 11
Uhr einen über unserem Graben sehr nieder fliegenden feindlichen Flieger ab und
beteiligte sich an dem Abwehrkampf. Nach 10 Uhr flaute das Artil-leriefeuer
allmählich ab; es wurde noch um den Besitz der Sappe in hin- und herwo-gendem
Kampfe, in den unsere M.-G. und Minenwerfer tatkräftig eingriffen, bis in die
ersten Mittagsstunden heftig gerungen. Nach 1 Uhr erst war der Gegner erledigt,
unser Posten bei 127 fest in unserer Hand.“
aus:
„Das Württembergische Reserve-Inf.-Regiment Nr. 248 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1924
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