„An der Aisne und Champagnefront hatte der französische
General Nivelle die deut-schen Stellungen vom 16. April 1917 an mehrere Tage
lang unter Einsatz erheblicher Truppenmassen angegriffen, war aber mit hohen
Verlusten abgewiesen worden. Sein Plan war, sich mit den schon seit dem 8.
April 1917 bei Arras angreifenden Engländern zu vereinigen. Diesen Versuch
wiederholte Nivelle im Mai 1917 mit Teilkräften. Die 2. Eskadron mußte sofort
nach Ankunft Meldereiterkommandos der Infanterie zuteilen, die Relaisposten
traten zum Divisionsstab. Am 4. Mai 1917 griffen die Franzosen den
Cornilletberg wieder an. Auch die beiden nächsten Tage waren an der Front sehr
lebhaft, die 2. Eskadron wurde an beiden Tagen nach Lavannes östlich Reims
alarmiert. Die Franzosen wollten den Cornillet, den Hochberg und die weiter
östlich liegenden Höhen gewinnen. Am 10. Mai 1917 mußte nach kurzer
Unterbrechung nochmals die Divisi-onsbeobachtung bei Warsowic Ferme und die
Meldesammelstelle mit Zwischenposten zum Meldekopf besetzt werden. Der Rest der
2. Eskadron bezog am 18. Mai 1917 in Aussonce Ortsbiwak. An diesem Tag fiel
Dragoner Steiner als Meldereiter im wieder stärker werdenden feindlichen
Artilleriefeuer, das neue Angriffe vermuten ließ. Das Gelände um den Cornillet
war völlig zerschossen und die Laufgräben eingeebnet.“
aus:
„Das Württembergische Reserve-Dragoner-Regiment im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1935
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen