„Eine
Unmenge Fesselballons beobachteten dauernd das Kampfgelände. Artillerie streute
kreuz und quer wechselnd ab; man hatte den Eindruck, daß die veränderte
Abwehrkampfweise – vorne Postenlinie, dahinter eine Art Tiefenzone des Kampf-
und Bereitschaftsbataillons ohne erkennbare Stellung – den Feind zu einem
besonderen Schießverfahren mit großem Munitionsaufwand zwingt. Er sucht im Lauf
des Tages mit kurzen, heftigen Feuerüberfällen das ganze Gelände zu
unregelmäßiger Zeit ab und so die innerhalb dieses Raumes öfters wechselnden
Infanteriebesatzungen und zerstreut liegenden M.-G.-Züge zu fassen.
Gleichzeitig werden alle erkennbaren Anlagen (Ge-fechtsstände, Betonunterstände,
Batterien, markante Geländepunkte, Straßenkreuzung-en, Bahnübergänge usw.) mit
schweren und schwersten Kalibern bedeckt.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Alt
Württemberg“ (3. Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ, Stuttgart 1921
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