Freitag, 29. September 2017

29. September 1917


„In Bazeilles bei Montmédy war die Kompagnie untergebracht bis zum Einsatz am 10. September; vom Kalkofenlager westlich Reville aus löste sie die Minenwerfer-Kom-pagnie 251 ab. Diese Kompagnie hatte keine Werfer in Stellung, sondern nur einige Werferanlagen im Bau bei Brabant und in der Schwabenschlucht. Es gab daher tüchtig Arbeit sowohl für Werferstände- als für Stollenbau, letzteren zur gesicherten Mann-schaftsunterbringung. Am 20. September waren die Arbeiten so weit gediehen, daß in beiden Anlagen Werfer eingebaut werden konnten trotz der vielen Störungen durch feindliches Artilleriefeuer und Gas. Die Werferstellungen lagen so weit zurück, daß von ihnen aus weder die feindliche, noch die eigene vorderste Linie erreicht werden konnte, und die Werfer sollten nur im Falle eines französischen Durchbruchs in Tätigkeit treten. Dazu kam es aber nicht. Die Division nahm am 2. Oktober die vor ihr liegende Höhe 344 in 1200 Meter Breite weg und ließ sie sich nicht mehr entreißen. Dagegen war die Belästigung der Stände und Anmarschwege durch Artilleriefeuer und Gas, wie schon gesagt, recht erheblich und es fielen am 29. September in der Schwabenschlucht die Pioniere Hauser, Abend und Kocher.“


aus: „Das Württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart 1927

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