Montag, 4. September 2017

4. September 1917


Gebhard Josef Emberger
LEUTN. D. R. FLIEGERSTAFFEL 29                                                               4. SEPTEMBER 1917
Geb. 12. 2. 96 in Schmalegg, Sohn des Oberlehrers. Sem. Saulgau 1915, rückte im Oktober 1914 freiwillig nach Ravensburg ein und stand von Dez. 1914 bis August 1916 bei Landw. 123 in den Vogesen – E. K. II. Von August 1916 bis Juni 1917 Ausbildung als Flieger in Gotha und Böblingen, dann Flugzeugführer bei der Fliegerabtlg. 13 und seit Juli 1917 Kampfflieger. Am Abend des 4. Sept. 1917 verfolgte Emberger mit zwei weiteren deutschen Jagdfliegern 6 Engländer. Dabei kam er mit zwei von den Feinden in Kampf; sein Benzinbehälter wurde durchschossen, er brannte und hellauf flackerte wie eine feurige Fackel das Flugzeug. Emberger sprang aus ca. 1000 m ab, um dem Verbrennungstode zu entgehen. Zerschmettert lag er hinter der deutschen Linie am Südrand des Houthulster Waldes. Er ruht auf dem Ehrenfriedhof II nördlich Thourout. Große Geistesgegenwart und ein scharfes Auge befähigten ihn zum Kampfflieger. Sonst gütig und anspruchslos war er immer freundlich und gefällig und deshalb allgemein beliebt.“

aus: „Ehrenbuch der im Weltkrieg gefallenen kath. Lehrer Württembergs“, Biberach an der Riß 1927


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