Mittwoch, 26. Juli 2017

26. Juli 1917


Am 21. und 22. Juli beschossen die Franzosen den Regimentsabschnitt mit Gasgra-naten. Am 21. Juli wurde die vorderste mit solchen beschossen, der Wind trieb aber die Gaswolke nach der französischen Stellung zurück. Am Morgen des 22. Juli schossen die Franzosen ihre Gasgranaten in die Waldstücke Belgierwald und Wilmsbusch im Unter-abschnitt B. Die Gaswolke setzte sich dort ziemlich lange fest, trotzdem traten keine Verluste durch Gasvergiftung ein. Durch Beschießung des Miettegrundes durch Gasgra-naten kamen mehrfach Erkrankungen vor, die Franzosen beschossen den Miettegrund sehr häufig und pflegten zeitweilig bei ihren Feuerüberfällen auch Gasgranaten mit zu verwenden. Am 23. und 24. Juli beschossen die Franzosen die Gegend des Belgierwald mit Brandgranaten, am 23. Juli gerieten im Barackenwald drei Baracken, am 24. Juli zwei weitere in Brand. Beide Male konnte das Feuer durch rasches Zugreifen der Bereitschaftskompagnien gelöscht werden, ohne daß Verluste entstanden. In der Nacht vom 26. auf 27. Juli schlug bei einer Beschießung ein Geschoß in eine mit Schanz-arbeiten beschäftigte Abteilung, verletzte den Führer, Offizierstellvertreter Bader, töd-lich, tötete 2 Mann und verwundete 11 schwer.“


aus: „Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 479“, Stuttgart 1923

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